Wer
sich bei Gewittern im Freien aufhält, der begibt sich unter Umständen
in tödliche Gefahr. Gewitter können schwere Schäden durch Überspannung
und anschließenden Brandausbruch verursachen. Besonders häufig kommen
Gewitter in heißen Sommermonaten vor. Der Blitz ist eine elektrische
Entladung zwischen einer elektrisch geladenen Wolke und der Erde
(Erdblitz) und zwischen zwei oder mehreren Wolken bzw. zwischen mehreren
Teilen innerhalb einer Wolke (Wolkenblitze). Blitze haben generell
ihren Ursprung in Gewitterzellen, die mehrere Kilometer Durchmesser
haben. Jede Gewitterzelle ist höchstens 30 min aktiv und erzeugt im
durchschnitt 2-3 Blitze in der Minute.
Verhalten bei Gewittern:
- bei ersten Anzeichen suchen Sie sofort ein festes Gebäude oder ein KFZ auf
- werden Sie im Freien durch ein Gewitter überrascht, dann gehen Sie in einer Senke, Hohlweg, oder unter eine Stahlbetonbrücke in die Hocke
- meiden Sie einzelnd stehende Bäume, Masten, Metallzäune und andere metallische Konstruktionen
- im geschlossenen Wald hocken Sie sich ebenfalls hin, halten Sie hier mindestens drei Meter Abstand von Bäumen und herunterhängenden Ästen
- denken Sie im Straßenverkehr an kurzzeitige Blendung durch Blitze und das durch Überspannungen Ampel- und Signalanlagen ausfallen können
- in Gebäuden ohne Blitzschutzsystemen auf Kontakt zu Metallteilen, duschen und das Telefonieren mit einem Schnurapparat verzichten, ebenfalls sollten Sie dann die Netzstecker von elektrischen Geräten herausziehen
- melden Sie Brände und Unfälle unter der Notrufnummer 112
Foto: dpa / Philipp Schulze